
Am 4. Juni konnten wir, die Jahrgangsstufe 6, für einige Stunden auf den Spuren der Römer und Germanen in Kalkriese wandeln. Nachdem wir zu Beginn klassenweise in Römer und Germanen eingeteilt wurden, streiften wir, ausgerüstet mit einem germanischen Speer, mit unserer Museumsführerin über das Parkgelände.
Da wir, die Klasse 6d, aus der Sicht der Germanen die Varusschlacht (9 n. Chr.) erleben durften, haben wir viele interessante Fakten über deren Leben erfahren, z.B. mit welcher Taktik sie die Römer besiegen konnten. Die Römer zu besiegen schien damals nämlich fast unmöglich, da sie viel besser mit Waffen ausgerüstet waren und auch viel mehr Kampferfahrung hatten. Das gelang nur, erzählte unsere Betreuerin, weil die Germanen unter ihrem Kriegsherrn Arminius eine Wallanlage gebaut hatten, von der sie blitzartig die Römer angreifen und sich danach schnell wieder zurückziehen konnten.
Diesen Krieg haben wir später an dem Ort, wo damals die Varusschlacht stattfand, mit lautem Geschrei nachgestellt. Anschließend durften wir auch in die Rolle der Römer schlüpfen. Dazu bekamen wir einen Rucksack, wie ihn auch römische Legionäre damals trugen. Der war wirklich schwer! So konnten wir uns vorstellen, wie anstrengend die langen Tagesmärsche für die Soldaten waren.
Nach dem Geländebesuch ging es ins Museum, wo wir viele Fundstücke, Modelle und Schubladen zum Stöbern begutachten konnten. Besonders beeindruckend war es, die berühmte eiserne Gesichtsmaske eines römischen Reiters zu sehen.
Danach besuchten wir die Sonderausstellung über „Roms Legionen“. Wie waren Römer angezogen? Wie haben sie gewohnt? Diese und andere Fragen wurden hier beantwortet.
Zu guter Letzt durften wir auch in kleinen Gruppen das Gelände erkunden, so dass man auch einen genaueren Blick auf das Schlachtfeld werfen konnte. Es war schon merkwürdig, auf dem Platz zu stehen, auf dem vor etwa 2000 Jahren so eine bedeutsame Schlacht stattgefunden hat – aber der Ausflug hat richtig Spaß gemacht!