
Fast über den Dächern von Osnabrück, nämlich im siebten Stock der Zentrale des Unternehmens Piepenbrock in der Hannoverschen Straße, absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11e unmittelbar vor den Sommerferien das Management Information Game (MIG).
Das MIG ist ein Unternehmensplanspiel, das vom Industriellen Arbeitgeberverband (IAV) und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) organisiert wird. Die Schülerinnen und Schüler tauchen dabei eine Woche lang in die Welt der Wirtschaft ein und simulieren unternehmerische Abläufe. Sie erstellen fiktiv ein Produkt.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben Duschen bzw. Pläne für solche konstruiert. In verschiedenen Spielrunden mussten sie wichtige Entscheidung für die Produktion und den Vertrieb erstellen. Ein spezielles Computerprogramm spuckte am Ende jeder Spielrunde Zahlen aus. So konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, ob ihre Pläne aufgegangen sind.
Wie im Vorjahr wurde das Team der Ursulaschule auch in diesem Jahr exzellent von Spielleiter Dominic Görz durch das MIG geführt. Neben den Spielrunden und Auswertungen, die jeden Tag anstehen, hatten die Schülerinnen und Schüler viele Gäste, die ihnen in Vorträgen Teilbereiche der Wirtschaft näherbrachten. So ging es in Vorträgen u.a. um „Unternehmensziele, Unternehmensorganisation“, „Bilanz- und Erfolgsrechnung, Gewinn und Liquidität“ sowie „Personalmanagement und betriebliche Mitbestimmung“.
Am Donnerstagabend fand die Produkt- und Marketingpräsentation der Schülerinnen und Schüler statt, die in den Tagen zuvor in drei Gruppen gearbeitet hatten und nun um die Gunst einer Fachjury buhlten. Die Aufgabe in den Tagen zuvor hieß, eine moderne Dusche zu entwickeln, die sich auf dem Markt durchsetzen konnte. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Duschen, die auf Regenwasser zurückgreifen, oder mit integriertem Fön oder Soundsystem überzeugten, machten es der Jury nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen.
Hier einige Statements von Schülerinnen zur MIG-Woche:
„Zuerst hatte ich ein wenig Bedenken, da mich vor allem das umfassende Programm abgeschreckt hat. Doch als wir erst einmal begonnen hatten, verging die Zeit sehr schnell. Ich wurde positiv überrascht. Mir hat die Woche sehr viel Spaß gemacht. Vor allem den Donnerstag fand ich am besten, weil wir dort alles zeigen konnten, was wir die Woche über gelernt und entwickelt haben. Es war auch sehr freundlich, dass wir jeden Tag ein kostenloses Mittagessen von Piepenbrock gestellt bekommen haben.“ (Julia)
„Da ich mich für Wirtschaft interessiere, war es für mich sehr gut, dass wir als Klasse beim MIG mitmachen konnten. Besonders gut fand ich, dass wir selbst eine Dusche konstruieren konnten, denn so hat man gesehen, dass aus „Nichts‘“ ein ganzes Produkt bzw. Unternehmen entstehen kann. Außerdem konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen, hierbei war das Arbeitsklima meiner Gruppe auch sehr angenehm. Die Vorträge fand ich persönlich auch sehr interessant, weil man so mal etwas anderes gehört hat und ich somit mein Wissen bezüglich Wirtschaft erweitern konnte.“ (Lena)
„Ich fand das MIG-Projekt an sich gut. Besonders die Vorträge an den verschiedenen Tagen fand ich sehr informativ. Außerdem habe ich noch besser gelernt, wie man sich in einer Gruppe verständigt und Kompromisse findet.“ (Marlene)
Die Ursulaschule bedankt sich herzlich bei Spielleiter Dominic Görz, allen an der Vorbereitung beteiligen Mitarbeitern vom IAV und BNW, beim gastgebenden Unternehmen Piepenbrock sowie bei den weiteren Unterstützern: der Barmer Osnabrück, der Nosta Holding GmbH, der Sparkasse Osnabrück, der Oldenburgischen Landesband und PKF WMS Bruns-Coppenrath & Partner mbB.