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Channel: Ursulaschule Osnabrück
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Gedenkveranstaltung

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Seit dem Jahre 2001 obliegt es einer der Osnabrücker Schulen, im Rahmen einer städtischen Gedenkveranstaltung zu den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und insbesondere zur Erinnerung an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 einen kulturellen Beitrag zu gestalten.00

In diesem Jahr hatten wir an der Ursulaschule diese schwierige Aufgabe übernommen. Wir hatten uns als Schülerinnen und Schüler aus fast allen Jahrgangsstufen zusammengefunden, um ein würdiges Gedenken durchzuführen.

Seit Anfang des Jahres probten wir an Nachmittagen und Wochenenden. Nachdem die Grundidee – eine Schulstunde in der NS-Zeit mit der Gegenwart in Beziehung zu setzen – gefunden war, wurden die Rollen konzipiert und eine Dramaturgie entwickelt, die allerdings noch viele Änderungen erleben sollte. Dann haben wir gemeinsam die Rollen besetzt und schließlich über viele Stunden geprobt, diskutiert und gemeinsam Lösungen gefunden.

Durch Corona wurde das Stück verkompliziert. Auf öffentliche Aufführungen musste verzichtet werden. Es mussten Visiere gegen Corona getragen und es musste auf Abstand geachtet werden.

Tragend war in diesem Prozess Herr Klauss, der das Stück mit Ehrgeiz, Leidenschaft und seinem Perfektionismus voranbrachte. Auch Frau Brebaum-Ersen, die den Kontakt zur Stadt hielt und unermüdlich organisatorische Arbeit leistete, und weitere Kolleginnen und Kollegen waren eine große Hilfe bei diesem anspruchsvollen Stück und trugen entscheidend zu seinem Gelingen bei: Die Gruppe der Tänzerinnen unter Leitung Frau Malchereks hat die Aufführung mit einem beeindruckenden zeitgenössischen Tanz, dem Charleston, bereichert. Die Leistung der Musiker unter Leitung Frau Schmidt-Rhaesas, Frau Dr. Okrassas und Frau Kahmanns war herausragend und prägte an wichtigen Stellen Aussage und Atmosphäre. Die Aula-Technik hat sich selbst koordiniert und Großartiges geleistet. Was wären wir ohne Licht und Ton, ohne die Einspielung von Bildern und Videoclips!

Die aufwändige Arbeit an der Recherche und Zubereitung von Bild- und Filmeinspielungen durch das Kunst-Seminarfach, die dem Geschehen auf der Bühne weitere Tiefe und Bedeutung verliehen, und nicht zuletzt die eindrucksvolle Gestaltung des Plakats durch eine Gruppe von Künstlern trugen entscheidend zum Erfolg der Aufführung bei. Ein großer Dank geht hierbei auch an Herrn Strothjohann als Kursleiter im Seminarfach und Frau Niemeier als Leiterin der Gruppe zur Entwicklung des Plakats.

Je näher die Aufführung rückte, die live gefilmt und im Internet gestreamt wurde, desto aufgeregter wurden auch wir. Doch trotz aller Widrigkeiten konnte das Stück am Ende aufgeführt werden und war ein großer Erfolg mit großer positiver Resonanz von allen Seiten. Nun wollen wir im neuen Jahr, sollte sich die Lage verbessern, das Stück wieder aufführen.

Paul J. Bodensieck

Fotos: T. Romberg


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