Wie von Geisterhand schweben die Besen aus Goethes Zauberlehrling im Schwarzlicht über die Bühne, gespenstisch umtanzen Erlkönigs Töchter Vater und Kind, John Maynard wird unter Tränen zu Grabe getragen,
Hühnerfedern fliegen unterm Schlachtermesser, Mackie Messer geht skrupellos über Leichen und Ritter Delorges hebt todesmutig inmitten von mordlustigen Raubkatzen den Handschuh auf: Schaurig und schön zugleich sind die Balladen, die die Schülerinnen und Schüler der 7b am 27.11.2012 einem begeisterten Publikum vorspielen. Zweieinhalb Wochen zuvor hatte Frau Krenzel-Zingerle im Deutschunterricht den Startschuss für die eigenverantwortlichen Gruppenprojekte gegeben und die Schüler stürzten sich sofort mit Feuereifer und voller kreativer Ideen in die Arbeit: sie verteilten Rollen, schrieben “Drehbücher“, lernten ihren Text auswendig, schrieben Texte um, rappten, komponierten Musikstücke, bastelten Kostüme, Masken, Requisiten und Bühnenbild, sangen, musizierten und probten in jeder freien Minute. Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen und hören lassen! Als Überraschungsgast des Abends trat der Schulleiter Herr Unnerstall auf, trug Fontanes Ballade „Die Brück am Tay“ vor und ließ die Windhexen heulen. Die Schülerinnen und Schüler der 7b sind sich einig: so etwas wollen wir unbedingt noch einmal machen!
„Alle waren mit Herz und Seele dabei. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, wo wir nur konnten.“ (Laurenz)
„Ich fand den Balladenabend sehr schön, weil ich das erste Mal vor Publikum geschauspielert habe.“ (Bernd)
„Mir hat es sehr gut gefallen, da es Spaß gemacht hat, sich immer wieder neue Verbesserungen auszudenken.“ (Anne)
„... Einmal haben wir uns auch noch außerhalb der Schule getroffen und da jeder seine tollen Ideen eingebracht hat, ist auch ein relativ gutes Bühnenbild zustande gekommen. Also, ich würde so etwas gerne wieder machen.“ (Vanessa)
„Es war schön, dass alle in einem Team zusammengearbeitet haben.“ (Hendrik)