
Mit guter Laune machten wir uns am Mittwoch auf nach Barcelona. Kein Wunder, denn jeder freute sich schon auf eine gemeinsame interessante und sonnige Kursfahrt. Nach dem gut zweistündigen Flug, den wir ohne Zwischenfälle überstanden, stand der kommenden Woche nichts mehr im Wege.
Am Flughafen in Barcelona angekommen ging es dann weiter mit der Metro, einem Verkehrsmittel, das besonders bekannt für die Stadt ist. Durch die Fenster konnten wir auch gleich einige Blicke auf Barcelona erhaschen und uns einen ersten Eindruck verschaffen.
Schon nach kurzer Zeit wurde ein weiterer Unterschied zwischen Barcelona und Osnabrück deutlich, denn in der kuscheligen Metro hieß es ganz besonders Taschen festhalten!
Nach einem kurzen Fußmarsch samt Gepäck konnten wir gegen 19 Uhr endlich im Hotel einchecken. Auch wenn uns die Betten nach der langen Anreise schon sehr verlockend erschienen, siegte schließlich doch unsere Neugier und wir erkundeten in Kleingruppen die nähere Umgebung des Hotels.
Am nächsten Morgen stand das „Museo del Xocolate“ auf dem Programm. Das kleine gut besuchte Museum in Barcelona spiegelt die Geschichte der Schokolade in Europa wider und veranschaulicht ihre Herstellung von der Kakaobohne bis hin zur industriellen Produktion. Beeindruckend waren auch verschiedene Skulpturen aus purer Schokolade, die im Museum ausgestellt waren. Kein Wunder, dass bei der Führung so manchem das Wasser im Mund zusammenlief. Da war es gut, dass zum Abschluss jeder eine kleine Schokoladentafel geschenk bekam!
Nach dem Schokoladenmuseum machten wir uns am Nachmittag weiter auf den Weg zum „Poble Espanyol“, einem Freilichtmuseum. Es zeigt Nachbildungen von Häusern aus allen Regionen Spaniens und präsentiert typische spanische Gerichte. In dem Dorf mit den schmalen Gassen kann man wunderschöne Balkone und verschiedene Verzierungen an den Hauswänden bestaunen.
Anschließend besichtigten wir weitere Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Seufzerbrücke oder die Kathedrale in der Altstadt von Barcelona, die in der Nähe unserer Unterkunft lagen.
Am Freitag ging es schon früh los. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Tarragona. Die kleine Stadt, die schon während der Römerzeit gegründet wurde, liegt im Süden von Barcelona an der Costa Dorada und wurde im Jahr 2000 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Besonders an Tarragona sind nicht nur Sehenswürdigkeiten wie das Amphitheater oder der Triumphbogen „Arc de Bará“, sondern auch seine langen feinkörnigen Sandstrände.
Nach der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten, konnten wir uns bei einem sonnigen Tag am Wasser auch einen persönlichen Eindruck von Tarragonas Sandstränden verschaffen.
Zurück in der Nähe des Hotels konnten wir in Kleingruppen den anliegenden Hafen und andere schöne Plätze Barcelonas bewundern.
Der nächste Morgen begann äußerst schmackhaft. Es ging nämlich auf die Boqueria, einen Markt bei den Ramblas. Dort erwartete uns ein riesiges farbenfrohes und duftendes Gewusel.
Rufende und verhandelnde Menschen, Stände mit Obst, Gemüse, frischen Säften, Süßem, Fleisch, Fisch... einfach unglaublich!
Da konnten wir natürlich nicht widerstehen!
Vom Markt ging es, vollgepackt mit Tüten voll Schinken, Käse, Brot und Früchten, weiter zum Park Güell, der von 1900-1914 von Antonio Gaudí erbaut wurde. Wir besichtigten den riesigen Park mit seinen architektonischen Kunstwerken und in der wunderschönen Umgebung des Parks genossen wir ein perfektes Picknick, denn wir hatten wirklich einen tollen Ausblick auf Barcelona.
Die „Sagrada Familia“, ebenfalls von Gaudí, war für uns einfach ein Muss und so besichtigten wir das unvollendete Meisterwerk des Künstlers am Sonntagmorgen. Das Bauwerk zählt zu den ungewöhnlichsten und bekanntesten in Barcelona und der Bau, der 1882 begann, dauert noch immer an!
Anschließend machten wir eine Tour durch die Stadtviertel von Barcelona und am Mittag hatten wir Zeit, allein noch einmal zum Hafen, an den Strand oder zu den Ramblas zu gehen. Abends besuchten wir zusammen das stadtgeschichtliche Museum der Stadt und die Kirche Santa Maria del Mar, die in der Blütezeit der katalanischen Vorherrschaft entstand und im gotischen Stil erbaut wurde. Im Museum wurden wir in Kleingruppen über die Geschichte Barcelonas informiert und danach machten wir ein kleines Quiz über die Geschichte Barcelonas.
Die Kirche spielt wegen ihrer Reinheit und Einheitlichkeit eine große Rolle, denn dieser Stil ist für große mittelalterliche Gebäude sonst eher unüblich.
Am späten Abend ließen wir unsere gemeinsamen Tage in einem typisch spanischen Restaurant, einer Tapas Bar, ausklingen. Noch lange schwärmten wir über die vergangenen Tage, die einfach viel zu schnell vergangen waren, und wollten eigentlich noch gar nicht wieder zurückfliegen.
Doch am nächsten Tag hieß es dann für alle schon früh am Morgen Abschied nehmen von Barcelona und rein in den Flieger. Gegen 14 Uhr waren wir schon zurück in Osnabrück, doch nicht ohne die tollen Erfahrungen und Eindrücke der letzten Tage. Eine Kursfahrt wie diese ist nicht nur informativ, sondern macht auch jede Menge Spaß und ist einfach nur empfehlenswert!