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Channel: Ursulaschule Osnabrück
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Alt und neu

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Alt und neu

Kaputte Handys, ein Baum aus Müll, Radiobeiträge und ein Umwelttag in der Grundschule – die Ursulaschule engagiert sich immer noch im internationalen Klimabotschafter-Projekt youthinkgreen.

Nach gut zwei Jahren youthinkgreen an der Ursulaschule haben nun 34 neue Klimabotschafter aus den Jahrgangsstufen 7 bis 9 in zwei Gruppen an der Ursulaschule ihre Arbeit aufgenommen. Die „Neuen“ beschäftigen sich zunächst mit den Themen "Klimawandel" und "nachhaltiger Konsum". Und sie sind bereits aktiv geworden. Sie haben in den vergangenen Wochen – mit Unterstützung einiger "alter" Klimabotschafter - alte Handys gesammelt, denn in diesen schlummern wertvolle Rohstoffe, die man recyceln kann. Über 300 Mobiltelefone sind bei Sammlungen an der Schule und in der Stadt zusammengekommen.

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Spannend wird es für die neuen Klimabotschafter am Donnerstag, 5. Dezember. Denn dann werden sie ab 13 Uhr am Nikolaiort vor der Filiale der Stadtwerke ihren „Baum der Hoffnung“ präsentieren. Dieser wird derzeit von einer der beiden Gruppen aus Müll gebaut. Kräftig unterstützt werden sie dabei von Ali Sahiti, dem neuen FSJ'ler der Ursulaschule. Das Blattwerk des Baumes wird von Bürgern gefüllt werden. Diese werden ihre klima- und umweltpolitischen Forderungen, Wünsche und Sorgen auf grüne Blätter schreiben, die dann in den Baum gehängt werden. Am 5. Dezember wird nicht nur in Osnabrück ein „Baum der Hoffnung“ aufgebaut. Auch in anderen Ländern, in denen youthinkgreen aktiv ist, werden Bäume wachsen. Die Klimabotschafter der Ursulaschule kooperieren im Rahmen der Aktion mit der Stadt, den Stadtwerken und terre des hommes. In den kommenden Tagen werden Klimabotschafter einige Veranstaltungen besuchen, um Leute zu bitten, Blätter zu beschriften.

Auch die „alten“ Klimabotschafter, die noch an der Ursulaschule sind, sind immer noch aktiv.  Einige produzieren Radiosendungen beim osradio, andere planen derzeit mit einigen „neuen“ Klimabotschaftern weitere Kleidertauschpartys. Auch ein CO2-neutrales Bandfestival ist in Planung. Und dann gibt es noch ein Team, das nun mit Verstärkung aus dem Seminarfach „Klimawandel und Klimaschutz“ einen weiteren Umwelttag an einer Grundschule organisiert und durchgeführt hat. Dazu ein Bericht von Anke Britta Schmidt (Jahrgangsstufe 12):

handysammeln 02„Da wir bei der Durchführung unserer Projekte immer auch Wert auf die Nachhaltigkeit der Projekte legen, haben wir das bei unseren Umweltbildungsprojekten natürlich auch gemacht. Nachdem wir schon eine ganze Projektwoche im Juli 2012 an der Stüveschule mit drei vierten Klassen, eine einjährige AG sowie zwei Umwelttage an der Stüveschule und der Grundschule Voxtrup durchgeführt haben, wollten wir unsere Idee mit dem doppelten Nachhaltigkeitsaspekt wieder aufgreifen. Unser Ziel ist es, nicht nur bei der Durchführung, zum Beispiel durch die Unterrichtsthemen, wie Erneuerbare Energien, CO2 und Abfall/Recycling sowie die Materialien, auf Nachhaltigkeit achten. Unser Ziel ist es auch, etwas Dauerhaftes zu schaffen. Unsere Idee und unser Ziel ist es, unser Wissen zu teilen und ein Konzept zu erstellen, welches wir an Grundschulen im deutschsprachigen Raum sowie vielleicht sogar weltweit weitergeben können. Dieses Konzept soll unsere Unterrichtsmaterialien und Stundenvorschläge beinhalten, so dass Lehrer auch ohne unsere direkte Unterstützung mit ihrer Klasse etwas im Bereich der Umweltbildung machen können. Aus diesen Überlegungen heraus haben wir uns bei der Hochschule Osnabrück in der Fakultät Ökotrophologie als Kooperationspartner für ein Projekt beworben. Die vier Studentinnen Jana Brönstrup, Miriam Kuhlmann, Amke Scheibe und Kathrin Weitkamp haben sich schließlich für uns entschieden und uns sehr unterstützt, indem sie ein Konzept erstellt haben, dass sich mit gesunder und umweltgerechter Ernährung befasst. Am 6. November war es schließlich soweit: Wir haben in einer vierten Klasse der Stüveschule einen „Pretest“ mit dem Konzept der Studentinnen durchgeführt. Dazu durften wir uns zwei der drei Themen des Konzeptes aussuchen und haben dann zu zweit in der Klasse die Themen unsichtbares Wasser und die Aid-Ernährungspyramide mit den Kindern besprochen. Unsichtbares Wasser ist Wasser, welches bei der Herstellung von Produkten verwendet wird, dem fertigen Produkt aber nicht mehr anzusehen ist. Für ein Kilogramm Kaffee werden vom Rohprodukt bis zum fertigen Produkt 18.925 Liter benötigt. Das sind fast 160 Badewannen voll Wasser. Zeitgleich haben wir in zwei weiteren Klassen ein ähnliches Programm gemacht. Der Tag hat sowohl den Grundschülern, als auch uns „Lehrerinnen“ sehr viel Spaß bereitet. Die Studentinnen haben zusammen mit ihrer betreuenden Professorin Frau Straka uns während des Unterrichts zugeschaut und evaluieren gerade diesen Umwelttag. Aufbauend auf den Resultaten werden sie ihr Konzept nun nochmals überarbeiten und uns zur Verfügung stellen. Vielen Dank dafür an die vier Studentinnen.“

Die beiden Klimabotschaftergruppen treffen sich donnerstags beziehungsweise freitags in den Unterrichtsstunden 7 und 8. Wer sich für die Themen und die Arbeit der Klimabotschafter interessiert, kann uns gern besuchen.

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