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Förderprojekt: Fahrt zum Bibelmuseum

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Förderprojekt: Fahrt zum Bibelmuseum

Seit vielen Jahren unterrichten Studierende der Universität im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars mit unterrichtspraktischen Studien an unserer Schule im Fach Katholische Religion. Begleitet wird dieses Seminar von Seiten der Universität von Dr. Dorothea Reininger (im Sommersemester 2014) und von Seiten der Ursulaschule von Anna Gößmann.

Im Sommersemester wurde der Unterricht in der Klasse 5d durchgeführt. In diesen Unterrichtsstunden ging es um die Zeit, in der Jesus lebte, die wichtigen politischen und religiösen Gruppen, die Lebensumstände in der damaligen Zeit und vieles mehr.

Im Juli 2014 besuchte die Klasse 5d in Begleitung von Frau Dr. Reininger , Frau Gößmann und einiger Studierender das Bibelmuseum in Rietberg bei Rheda – Wiedenbrück (www.bibeldorf.de). Der Besuch im Bibelmuseum stand unter dem Thema: Dem Alltagsleben der Menschen zur Zeit Jesu auf der Spur. So konnte der Unterricht weiter vertieft und viele seiner Inhalte anschaulich gemacht werden.

Diese Exkursion wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück durchgeführt und von Seiten des Fördervereins unserer Schule mit 300 Euro unterstützt. Einige Schülerinnen verfassten Berichte über diesen Ausflug, die anschaulich schildern, was die Kinder dort erlebten.

2014 11 25-Bibelmuseum 02

Svenja Betker und Nicole Kunert berichten:

Ein Ausflug ins Bibelmuseum    

Am 23.07. 2014 waren wir, die 5d (jetzige 6d), im Bibelmuseum in Rietberg. Das Thema war „Zeit und Umwelt Jesu“ in der Zusammenarbeit mit Frau Dr. Reininger und Studenten der Universität Osnabrück im Unterricht. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht und für manche Kinder war es sogar schöner als erwartet.

Morgens um 7:50 Uhr fuhren wir mit dem Reisebus los. Schon auf der Hinfahrt haben wir viel gelacht und waren sehr gespannt auf das Museum. Als wir nach eineinhalb Stunden ankamen, fielen uns gleich die großen Figuren aus alten rostigen Schrottteilen auf. Wir waren gleich beeindruckt, denn das Museum wurde von ehrenamtlich tätigen Menschen errichtet. Als dann die Führung anfing, gingen wir erst einmal zu einem Essplatz, wo wir unser Frühstück zu uns nehmen konnten, denn von so einer Busfahrt kann man schon mal hungrig werden.

Als wir nun aufgegessen hatten, wurden wir zu einem nachgebauten Einraumhaus aus der Zeit Jesu geführt. Es wurde uns zum Beispiel berichtet, dass Maria und Josef gar nicht in einem richtigen Stall geschlafen haben, sondern im unteren Teil des Hauses, was ja früher sozusagen Stall war. Danach wurden wir in vier Gruppen aufgeteilt und sind mit anderen Erwachsenen zu einem bestimmten Platz gegangen. Manche haben dann Kräutersalz selber hergestellt, andere Seile gedreht und wieder eine andere Gruppe selber geschnitzt.

Da wir jetzt wieder etwas Hunger bekamen, lud uns der Museumsführer ein, einmal so zu essen, wie sie es früher gemacht haben. Wir bekamen Fladenbrot, welches wir in einen Dipp tauchen konnten, und dazu Wasser. Der Museumsführer erklärte uns: „Früher waren die schon ziemlich öko.“ Deshalb durfte man sich von dem Stück Fladenbrot, das herumgereicht wurde, nur ein mundgerechtes Stückchen abbrechen, damit die Spucke des einen nicht in den Dipp gelangt und jemand krank wird.

Danach haben wir so etwas wie einen Rundgang gemacht. Wir haben uns ein 3D-Modell von Israel angeschaut und uns wurde eine nachgebaute  Ausgrabungsstelle von Archäologen gezeigt. Anschließend zeigte uns der Museumsführer noch ein Nomadenzelt. Er hat vieles darüber erzählt und uns auch Kleidung und Gegenstände gezeigt. Eine von uns durfte die Kleidung von früher sogar  anziehen.

Dann kam das, was die meisten von uns sehr gut fanden. Wir durften selber mit Mahlsteinen Mehl mahlen. Das hat echt Spaß gemacht! Nachdem wir unser eigenes Mehl verpackt hatten, gingen wir noch in eine Synagoge, wie sie früher war und haben auch dort noch etwas erzählt bekommen. Wir haben sogar eine Tora gesehen. Anschließend haben wir noch ein bisschen gegessen und sind dann auch schon wieder aufgebrochen. So ging unser schöner Tag in Rietberg zu Ende. Es hat viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Frau Gößmann, Frau Dr. Reininger und die Studenten.

2014 11 25-Bibelmuseum 04

Clara und Linda Stolte berichten:

Ausflug ins Bibelmuseum nach Rietberg
 
Am 23.07.2014 machten wir, die Klasse 5D, einen Ausflug mit Studenten, die wir bereits aus dem Religionsunterricht kannten. Nach einer 90 Minuten langen Busfahrt kamen wir im Bibelmuseum an. Da wir etwas zu früh angekommen waren, hatten wir noch ein wenig Zeit, um etwas zu essen.

Um 10 Uhr begann die Führung. Zuerst wurden wir freundlich begrüßt und uns wurden die Regeln des Museums erklärt. Dann gingen wir in ein Einraum-Haus, in dem Leute, die zur Zeit Jesu lebten, wohnten. Es war allerdings nur ein Nachbau. In dem Haus war es angenehm kühl, im Gegensatz zu draußen. Das Haus war so klein, dass gerade so alle hineinpassten.

In dem Haus gab es  zwei Bereiche. Der Wohnbereich war erhöht, damit dieser vor den Tieren, die im tiefer liegenden Teil des Hauses übernachteten, geschützt war. Über unseren Köpfen baumelte eine Holzplatte, auf der Obst lag, und der Museumsführer erklärte uns, dass es sich um einen Tisch handelte. Den Tisch haben die Menschen früher an Seilen heruntergelassen, so dass sie sich bequem darum stellen konnten. Uns wurde erzählt, dass die Fenster so hoch waren, damit kein Staub durch die Fenster hereinkam, denn die Straßen waren früher nicht geteert.  Klein waren die Fenster, damit es nicht warm wurde, und Gitter waren vor den Fenstern, damit keine Kleintiere hereinkamen.

Dann wurden wir in vier Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe stellte Kräutersalz her, eine andere Dinge, die ein Zimmermann machte, und die anderen zwei Gruppen drehten Seile. Nachdem alle Gruppen mit ihrer Aktivität fertig waren, erklärte jeweils einer aus der Gruppe den anderen, wie es hergestellt wurde.

Danach bekamen wir eine kleine Mahlzeit mit Brot, Wasser und Dipp wie sie früher gegessen wurde. Dazu musste man mundgerechte Stücke vom Brot abreißen und in den Dipp tunken. Es war wichtig, dass die Stücke mundgerecht waren, denn wenn man von seinem Brot abgebissen hätte und dann die Stelle, wo man abgebissen hatte, in den Dipp getunkt hätte, wäre das für alle anderen etwas ekelig gewesen.

Nach dieser Mahlzeit gingen wir in einen großen Raum, wo ein Modell von Israel stand. Uns wurde erzählt, dass es drei Gebiete in dem alten Israel gab. Judäa, Galiläa und Samarien hießen die drei Gebiete. Die Samariter (Einwohner von Samarien) wurden von den Leuten aus den anderen beiden Gebieten nicht gemocht.

Nachdem uns eine Geschichte aus der Bibel erzählt worden war, gingen wir zu einer Archäologen-Station. Dort wurde uns ein Erlebnis von einem Archäologen  erzählt: Ein Archäologe flog über einen Berg und dachte sich: ,,Dieser Berg war nicht immer da.“ Unten am Berg fand er eine Scherbe, die sehr alt war. Weiter oben fand er eine etwas jüngere Scherbe. So wurden die Scherben immer jünger,  je weiter oben der Archäologe war. Es stellte sich heraus, dass 22 Städte übereinander gebaut worden waren. Der Berg entstand also aus den vielen übereinander gebauten Städten.

Dann setzten wir uns in ein Beduinenzelt und uns wurden viele Dinge aus dem Leben einer Beduinenfamilie erzählt, wie z.B. dass die Größe eines Zeltes nicht von der Familie, sondern von der Größe der Ziegenherden abhing. Denn das Zelt wurde aus Ziegenfell gemacht .Uns wurde erzählt, wie der Tag eines beduinischen Mädchens aussah, z.B. dass es von dem Geräusch der mahlenden Mühlen geweckt wurde. Dann gingen wir auch gleich in einen Raum mit vielen Mühlen. Wir teilten uns in acht Gruppen und jede Gruppe bekam eine Mühle. In einer halben Stunde hatten wir an acht Mühlen so viel Mehl gemahlen, dass es gerade  für drei Brötchen gereicht hätte.

Als nächstes gingen wir in eine Synagoge. Uns wurde erklärt dass die jüdischen Männer (Mann war man nach seiner Barmitzwa) immer eine Mütze/Kippa  auf dem Kopf tragen müssen, wenn sie in der Synagoge sind. Uns wurden auch die Feiertage von drei Religionen erklärt: Muslime-Freitag, Juden-Samstag, Christen-Sonntag.
Dann war die interessante Führung durch das Bibeldorf auch schon zu Ende. Doch wir konnten noch einige Sachen mit nach Hause nehmen wie z.B. das Kräutersalz. 


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