
Am 28. November 2015 haben die Schüler der Klimabotschafter-AG 10.000 Jutebeutel für ein „Plastiktütenfreies Osnabrück“ am Nikolaiort vorgestellt. Mit dabei waren namhafte Politiker, unter anderem die Bürgermeisterin Birgit Strangmann in Vertretung von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, MdL Volker Bajus, MdL Ulla Groskurt, MdB Mathias Middelberg und Mitglied des Europaparlamentes, Jens Gieseke.
Den Beutel ziert getreu dem Motto „GeBEUTELtes Osnabrück“ ein Känguru und die Namen unserer Partner, die den Druck der Beutel ermöglicht haben Stadt Osnabrück, Möwe, europe direct, Bistum Osnabrück, Audi Osnabrück, terre des hommes, Fokus und Rakaille.
Die Aktion fand im Rahmen des Projektes „Plastiktütenfreies Osnabrück“ statt. Das im Namen genannte Ziel soll bis 2017 erreicht werden, dafür gibt es immer wieder Aktionen zur Sensibilisierung der Osnabrücker Bevölkerung. Hier gibt es Infos dazu: www.plastiktuetenfrei.de
Die Aktion stützt sich auf die Tatsache, dass immer wieder Plastiktüten nach durchschnittlichen 20 Minuten Nutzungszeit in der Umwelt landen. Sie werden von den dort lebenden Lebewesen für Nahrung gehalten, insbesondere als Mikropartikel, zu denen das Plastik schnell zerfällt. Die Gesamtzersetzung dauert allerdings 500 Jahre und so lange ist das Plastik an der Stelle eine Gefahr für die Natur.
Auf diesen Umstand haben die Klimabotschafter am Samstag mit einem Schauspiel hingewiesen, bei dem in einem Restaurant eher ungewöhnliches Essen serviert wird: Um den Weihnachtsbaum am Nikolaiort saßen verschiedenste Menschen jeden Alters und aßen scheinbar gemütlich und voller Genuss. Auch die Kellner, dargestellt von Klimabotschaftern, waren um ein angenehmes Ambiente bemüht. Was jedoch serviert wird, ist Plastik. Nach einiger Zeit machen sich Krankheitserscheinungen bemerkbar, bis jeder einzelne Gast gestorben ist. Zum Schluss merken die Kellner laut schreiend an, dass man selbst schuld ist. Denn wenn das Plastik durch die Natur wieder auf unseren eigenen Tellern landet, tragen wir alle die Schuld daran, dass wir nichts verändert haben. Natürlich standen auch einige Klimabotschafter zu Gesprächen bereit, um zu erklären, was es mit dem theatralischen Tod der Besucher auf sich hat. Jeder Passant konnte sich außerdem gegen Spende einen der 10.000 Jutebeutel als persönliche Alternative zur Plastiktüte sichern.
Mit dieser und weiteren Aktionen sind die Klimabotschafter der Ursulaschule zuversichtlich, ihr Ziel zu erreichen. Plastiktüten sollen in Osnabrück im Jahr 2018 keine Selbstverständlichkeit mehr sein.
Die ganze Aktion hat sogar bundesweit Aufmerksamkeit erlangt: Der Kinderkanal der ARD hat für seine Sendung „neuneinhalb“ einen Beitrag zusammengestellt, der am Samstag, 5. Dezember 2015, um 8:25 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird.
Neben dem Fernsehen haben NOZ und NDR berichtet:
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/642880/schuler-setzten-sich-fur-die-umwelt-ein
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Eine-Jute-Aktion-gegen-Plastikmuell,jutebeutel124.html