
„Drei Meter einundsiebzig“, ruft die Oberstufenschülerin, die mit einem Maßband in der Weitsprunggrube hockt. Sie ist heute als Helferin beim Sportfest der Jahrgangsstufen 5 bis 8 dabei. Der Lehrer notiert die Weite. Die Schülerin schaut zufrieden. Zwei Disziplinen – das Schlagballwerfen und den Sprint – muss sie noch absolvieren, dann hat sie es geschafft und wird am Ende des Tages vielleicht eine Urkunde in den Händen halten.
Die Langstreckenläufe sind an diesem Tag gestrichen worden. Es ist zu heiß. Die Sportlehrerinnen und -lehrer möchten nicht riskieren, dass ein junger Sportler kollabiert. Im Laufe des Vormittags wird es immer wärmer, aber es ist erträglich. Das in den Tagen zuvor angekündigte Gewitter kommt zum Glück nicht. Die Schüler, die gerade nicht springen, werfen oder sprinten müssen, ruhen sich aus: Sie sitzen im Schatten unter einem großen Baum oder stecken die Köpfe in große Eimer und Wannen, die mit kalten Wasser befüllt sind.
Einige spielen Fußball oder flitzen zum Wettkampfbüro am Klushügel. Dort sitzen Lehrer und Oberstufenschüler und verarbeiten alle Daten. Auch der 3,71-Meter-Sprung wird hier gleich ankommen. Die Schüler schauen auf Listen, die aushängen, und sehen, wie viele Punkte ihre jeweilige Leistung gebracht hat.
Nachdem alle leichtathletischen Disziplinen abgehakt sind und die Staffeln gelaufen wurden, beginnt der Mannschaftssport. Der Fußball dominiert in den Klassen 5 und 6 nun die Tagesordnung. Kurz vor der WM zeigen sich viele Nachwuchskicker in bestechender Form. Aber auch die Frisbee-Spieler der Klassen 7 und 8 sind gut drauf.
Den Staffellauf der Jahrgangsstufe 5 gewinnt die Klasse 5d vor der 5a und der 5c. In der Jahrgangsstufe 6 triumphiert die Klasse 6d, gefolgt von den Klassen 6c und 6a. Beim Fußballturnier der Jahrgangsstufe 5 hat am Ende der Klasse 5a die Nase vorn. Auf den weiteren Plätzen folgen die Klassen 5c und 5d. Das Turnier der Jahrgangsstufe 6 gewinnt die Klasse 6a vor den Klassen 6d, 6b bzw. 6e.
Beim Frisbee-Turnier setzen sich die Teams „7c2“ und „8b1“ durch. Auf dem zweiten Platz landen die Teams „7b1“ und „8c1“.