Quantcast
Channel: Ursulaschule Osnabrück
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1385

Renaissance reloaded

$
0
0
Renaissance reloaded

Kürzlich fand in unserer Schule die feierliche Ausstellungseröffnung mit dem Titel „Renaissance Reloaded“ durch eine Rede der Schulleiterin, die musikalische Begleitung der Schulband „ The Roaring Silence“ und einer Performance der Teilnehmenden statt. Schüler und Studierende stellten ihre künstlerischen Arbeitsergebnisse des Kooperationsprojektes im Ausstellungsflur aus.

Worum geht es?
Seit Oktober arbeiten zehn Schüler des Seminarfachs Kunst der Jahrgangsstufe 11 und 20 Studierende der Universität Osnabrück, Fachgebiet Kunstpädagogik, gemeinsam an einem Projekt. Jeder Projektteilnehmende inszenierte fotografisch ein selbstgewähltes Porträt der Renaissance. Indem er einen Gegenstand des Bildes durch einen aktuellen ersetzt (z.B. ein Buch durch ein I-Pad), transformiert er das Gemälde in die Gegenwart. So haben die Projektteilnehmenden auf ihre ganz eigene künstlerische Art die Kunstgeschichte zitiert, ohne sie jedoch zu kopieren. Auch Skurriles, Lustiges und Überraschendes ist in der Ausstellung in den 30 Porträtfotografien zu sehen.
Ein kurzes Blitzlicht der unzähligen Ideen und Talente: So wurden zum Beispiel Papiertaschentücher zu einem Kragen getackert, Einmalhandschuhe, Bademäntel, Mülltüten oder Eiswaffeln zu opulenten Kopfbedeckungen arrangiert.

Das Besondere des Projektes?
„Was genau begeistert mich nun? Um es in einem Bild auszudrücken: Es ist wie bei einer Partie Billard: Ich gebe, wie ein Queue, den Anstoß und schaffe die Rahmenbedingungen. Die Teilnehmenden bestimmen allerdings, den Kugeln gleich, den Verlauf und das Ergebnis des Projektes. Immer wieder beeindrucken und motivieren mich auch für meine eigene Arbeit das eigenverantwortliche Handeln und somit das selbstbestimmte Lernen aller Teilnehmenden. Sie wandeln sich von einem passiven Zuhörer zu einem aktiven Gestalter“, so die Projektleiterin, die Dozentin und Kunstlehrerin Simone Niemeier.

Studierende und zukünftige Kunstlehrer konnten so praktische Unterrichtserfahrungen sammeln und erproben. Die Schüler kamen in den Genuss, während des Projektes in Kleingruppen mit jeweils zwei Studierenden zusammenzuarbeiten.

Prof. Dr. Andreas Brenne, Dekan der Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück bemerkt hierzu: „Seit einigen Jahren existiert eine intensive und für beide Seiten fruchtbare Kooperation zwischen dem Fachgebiet Kunst / Kunstpädagogik der Universität Osnabrück und dem Gymnasium Ursulaschule. Die gemeinsam entwickelten Projekte bieten Studierenden und Schüler_innen die Möglichkeit ihre künstlerischen Erfahrungsräume zu erweitern und gemeinsam künstlerisch forschend tätig zu sein.“

„Gemeinsam in den Dialog über Werke zu treten, die Tradition und Moderne zu einer künstlerischen Einheit werden lassen, ist neben dem rezeptiven Austausch auch eine Vertiefung einer ästhetisch–produktiven Partnerschaft. Darin besteht und daraus wird: große Kunst!“ ergänzt die Schulleiterin Daniela Boßmeyer–Hoffmann.

Die Ausstellung in der ersten Etage von Haus 2 der Ursulaschule Osnabrück kann während der Öffnungszeiten der Schule besucht werden.

 2019 01 26 renaissancereloaded 02

Text : Simone Niemeier
Bilder: Philip Sonnack


Viewing all articles
Browse latest Browse all 1385


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>