
Draußen ist es gerade trüb und grau. Umso mehr freuen wir uns über all die HOFFNUNGSZEICHEN, die Ihr uns geschickt habt, und die Euch beim „die Hoffnung nicht Verlieren“ helfen. In den Wochen bis Pfingsten werden wir immer wieder auszugsweise Eure HOFFNUNGSZEICHEN hier auf der Homepage veröffentlichen. HOFFENTLICH sind sie damit ein Lichtblick auch für andere.
Die dritte Woche hat den Titel MAUS-GRAU: Grau ist eigentlich nicht so die Hoffnungsfarbe. Die Begriffe „mausgrau“ und „grauer Alltag“ klingen für uns eher negativ. Aus solch‘ trüber Stimmung helfen Euch Eure tierischen Lieblinge, wie Eure Hoffnungsbilder der Woche zeigen. Wo Kontakte mit Mitmenschen fehlen, sind für manche Bello, Silberpfeil, Nemo, Bob und andere da und bringen euch über ein Tief hinweg. Wo Gassigehen früher eine lästige Pflichtübung war, wird es vielleicht gerade zum Endlich-mal-rauskommen-Erlebnis.
Plötzlich ist man dankbar für etwas, was vorher nur grauer Alltag war. Nicht jeder hat ein Haustier oder eine Reitgemeinschaft, aber jeder kann auf Spurensuche gehen, was unter der grauen Kruste der Alltäglichkeit bei näherem Hinsehen doch zu Funkeln beginnt. Und das kann mir Mut und Hoffnung geben, wenn ich merke: es ist nicht ALLES grau. Dabei ist nicht alles rosarot und es geht auch nicht darum, dass Dunkle zu übertünchen und so zu tun, als ob es das nicht gäbe. „Trotzdem dankbar“ – das Motto einer Adventsaktion der Jesuiten im letzten Jahr - bringt für mich die Gleichzeitigkeit von grau und rosarot gut auf den Punkt.
„Dankbarkeit ist die Quelle alles Guten“ fasste Ignatius von Loyola mal einen wichtigen Aspekt seiner Art der Nachfolge Jesu zusammen. Und er empfahl, sich jeden Abend etwas Zeit dafür zu nehmen, auf den Tag zurückzuschauen und mit dem zu beginnen, wofür man dankbar ist.
Warum bis heute Abend warten? Warum nicht einfach Mal jetzt drei Minuten auf die letzten 24 Stunden zurückblicken und das Grau des Alltags nach dem „durchsieben“, was mich dankbar sein lässt?
Für all das „danken wir Dir Gott,
der Du alles mit uns teilst,
unsere Freude unser Leid,
ja unser Leben!“
Amen
(Nach dem Lied „Dass die Sonne jeden Tag“ von Kathi Stimmer-Salzeder)
Eine hoffnungsfrohe Osterzeit wünscht für das Team der Schulpastoral
Nicole Zink