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Neumarkt – was geht?!

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Neumarkt – was geht?!

Der Neumarkt in Osnabrück: Ein Ort im Zentrum der Stadt, an dem täglich viele tausend Menschen unterwegs sind. Die meisten Osnabrücker haben irgendetwas mit dem Neumarkt zu tun und jeder hat eine Meinung zum Neumarkt. Doch was passiert eigentlich hier und vor allem warum? Wie findet man heraus, was man wo bauen darf? Und wer kontrolliert die Baugenehmigung? Wer überwacht überhaupt Entscheidungen von beispielsweise der Stadt Osnabrück?

Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich zehn Schülerinnen und Schüler verschiedener Osnabrücker Gymnasien in den Herbstferien während der diesjährigen Herbstakademie unter Leitung von Sonja Hegge, Lehrerin an der Ursulaschule, und Therese Neuffer, Juristin an der Universität Osnabrück, befasst. Mit dabei waren auch Susanne Simon, Theresa Havekost und Annegret Feil von der Ursulaschule.

Auftaktveranstaltung – Einführung in das Verwaltungsrecht

Nach der Veranstaltung in der Schlossaula zogen wir in den Hörsaal im alten Kreishaus um und wurden von unseren Kursleiterinnen, Sonja Hegge und Therese Neuffer, zunächst allgemein in die Thematik „Neumarkt“ und dann genauer in den Fachbereich Jura eingeführt. Genauer gesagt haben wir uns mit der Geschichte dieses Bereichs auseinandergesetzt und die Trennung zwischen kirchlichem Recht und weltlichem Recht kennengelernt. Aus dieser Unterteilung ergibt sich der Name „Jura“, was übersetzt „die Rechte“ bedeutet. Im weltlichen Recht haben wir weiter unterteilt in das Privatrecht, das Strafrecht und das öffentliche Recht.

Das Privatrecht beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen verschiedenen Bürgern, wie beispielsweise bei einem Kaufvertrag. Das Strafrecht behandelt Situationen in der Beziehung zwischen Staat und Bürgern, indem beispielsweise bei Straftaten Sanktionen verhängt werden. Dieselbe Beziehung wird auch vom öffentlichen Recht beschrieben, welches alle übrigen Situationen in der Bürger-Staat-Beziehung behandelt. Das Baurecht beschreibt beispielsweise, wer wo unter welchen Umständen gebaut werden darf.

Im Anschluss daran haben wir uns die Entwicklung des Neumarktes angeschaut: Von 1906 bis 1960 gab es noch eine Straßenbahn, die über den Neumarkt fuhr. Zwischen 1963 und 2012 gab es den Neumarkttunnel, welcher unter anderem aus Kostengründen zugeschüttet wurde. Weitere Problemthemen am Neumarkt sind zum einen, wie sich durch ein gemeinsames Brainstorming ergeben hat, dass der Neumarkt mal gesperrt und mal offen ist, und zum anderen das alte, seit Langem leerstehende YPSO-Gebäude, welches eigentlich von einem Investor zu einem Einkaufscenter umgebaut werden sollte.

Erster Tag der Kernphase – Geografische und juristische Betrachtung des Neumarkts

Nachdem wir uns einen Monat lang nicht mehr gesehen hatten, mussten wir uns erstmal wieder ins Gedächtnis rufen, wie genau der Plan für unsere Kernphase genau aussieht. Für diesen Tag bedeutete dies Geograpfe am Vormittag und Rechtstheorie am Nachmittag.

Zunächst beschäftigten wir uns mit der Frage: „Wann ist eine Stadt eine Stadt?“ Dazu schauten wir uns den historischen, statistischen und geografischen Stadtbegriff an und zu unserer Überraschung gab es keinen allgemeingültigen, internationalen Stadtbegriff. So ist nach statistischem Stadtbegriff eine Siedlung in Deutschland eine Stadt, sobald sie 2000 Einwohner hat, während in z. B. Schweden schon 200 Einwohner ausreichen, um den Stadttitel zu erlangen.

Anschließend schauten wir uns eine alte Stadtkarte Osnabrücks an sowie weitere Entwicklungsstufen der Stadt in den darauffolgenden Jahrhunderten, um den heutigen Stadtplan nachvollziehen zu können. Dann beschäftigten wir uns mit dem aktuellen Flächennutzungs- und Bebauungsplan. Hierfür schauten wir uns die Karten in unserem Material an und arbeiteten heraus, was genau eine Stadt im Flächennutzungs- und Bebauungsplan zu kennzeichnen und zu beachten hat.

Am Nachmittag begann der juristische Part mit den verschiedenen Arten von Rechtsquellen, zu denen formelle Gesetze, Verordnungen und Satzungen zählen. Diese Arten von Rechtsquellen stehen in einer sogenannten Normenhierarchie. Dies war wichtig, um zu verstehen, warum bestimmte Ziele für die Stadtverwaltung wichtiger sind als andere, wie z. B. der Lärmschutz oder die Luftqualität, die am neuen Graben konstant über dem von der EU festgelegten Grenzwert liegt.

Am späten Nachmittag schauten wir uns in Gruppen die Überarbeitungen des „Luftreinhalte- und Aktionsplan Stadt Osnabrück 2008“ aus den Jahren 2008, 2011 und 2017 an und verglichen diese. Wir kamen zum Schluss, dass die Stadt viele Pläne hatte und dabei ist, diese umzusetzen, wie die Ergänzung der Elektrobusse in den Starßenverkehr.

Zweiter Tag der Kernphase – Die Interviews

Am zweiten Tag der Herbstakademie standen drei Interviews auf dem Programm. An diesem Tag sind wir früh aufgebrochen, um uns anfangs mit dem Stadtplaner Kim Stuckenberg der Stadt Osnabrück zu treffen. Nach einer ausführlichen Präsentation über die Zukunft der Gestaltung des Neumarktes durften wir ein Interview führen, in dem wir detaillierte Fragen zum Plan gestellt haben, wo wir herausfanden, dass die Stadt befürchtet, dass die farbigen Betonplatten möglicherweise nicht stabil genug sein könnten und wie am Rosenplatz schnell kaputt gehen könnten. Zudem kamen bei Versuchen, den Neumarkt frei von Verkehr zu bekommen, heraus, dass die Lebensqualitäten anderer Bürger beispielsweise am Schlosswall eingeschränkt werden würden.

Beim Gespräch im Verwaltungsgericht in Osnabrück mit der Pressesprecherin und Richterin am Verwaltungsgericht Julia Schrader wurde uns zunächst das Leitbild des Gerichtes erklärt und wie mit Klagen bezüglich des Neumarktes umgegangen wird. Anfänglich stimmte die Mehrheit der Ratsmitglieder für die Sperrung des Neumarkts, weshalb dieser anfangs gesperrt wurde. Jedoch klagten Bewohner gegen diese Teileinziehung (d.h. es dürfen keine privaten Autos den Neumarkt passieren; Busse und gewerbliche Nutzung bleiben erlaubt), wobei das Verwaltungsgericht Osnabrück die Sperrung im Eilverfahren billigte. Später hat jedoch das OVG Lüneburg im Eilverfahren entschieden, dass die Sperrung am Neumarkt aufgehoben werden muss. Für den 13.11.2019 stand noch die entgültige Entscheidung des Verwaltungsgerichtes im Hauptverfahren aus.

Am Nachmittag interviewten wir den Journalisten Wilfried Hinrichs von der NOZ. Gemeinsam haben wir über das leerstehende YPSO-Gebäude und über die Rechtslage gesprochen. Dabei wurde deutlich, dass es beim verworfenen Bau des Einkaufszentrums viele Risiken gibt, beispielsweise dass es sich nicht rentiert. Zu guter Letzt führten wir zusammen eine Diskussion, welche Möglichkeiten sich für das Gebäude ergeben.

Dritter Tag der Kernphase – Podiumsdiskussion

Auf Grundlage unserer Erfahrungen der letzten Tage und weiterer Artikel haben wir am dritten Tag eine Podiumsdiskussion in verschiedenen Gruppen vorbereitet und durchgeführt. Hierbei wurden wir entgegen unserer eigenen Interessen eingeteilt, um uns in verschiedene Situationen hineinzuversetzen.

Zu den Interessensgruppen zählten die Umweltaktivisten, Handel und Gewerbe in der Osnabrücker Innenstadt, Mobilität in Osnabrück und Wohnen am Neumarkt. Interessanterweise sind wir allgemein gut zu Kompromissen gekommen, nämlich zu dem Gesamtergebnis, dass eine Teileinziehung (Sperrung des Neumarktes für Autofahrer) stattfinden sollte, von der allerdings Anlieger, also Anwohner, Handwerker und Lieferverkehr für das Gewerbe, sowie Busse ausgeschlossen sein sollten.

Aus dem YPSO-Gebäude würden wir eine Art Büro- und Parkanlage mit Büros, Wohnungen, Cafés und Spielplatz machen, da auf diese Weise die Johannisstraße belebt würde, sowie ein Ort zur Entspannung geschaffen werden könnte. Das wird zwar, wie sich in den Interviews am Vortag gezeigt hat, nicht so passieren, jedoch war es sehr spannend, sich in die Situation hineinzuversetzen und zu schauen, zu was unsere Diskussion führt.

 Kursteilnehmer der Herbstakademie 2019


OS-Radio

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OS-Radio

Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses „Umfragen“ der Jahrgangsstufe 8 sind bei Wind und Wetter unterwegs. Sie entwickeln eigene Umfragen und befragen dann Menschen in Osnabrück. Die Ergebnisse werten sie selbst aus. Und einige der Ergebnisse dürfen sie sogar im Radio präsentieren. OS-Radio-Chefredakteur Andreas Menke empfängt immer mal wieder kleine Schülergruppen und bereitet mit ihnen Radiobeiträge vor. Diese werden mal live gesendet, mal vorproduziert und dann etwas später ausgestrahlt.

Hier könnt Ihr Euch Beiträge der vergangenen Wochen anhören.

{mp3}2019-09-17_SPD{/mp3}

{mp3}2019-10-23_Steckenpferd{/mp3}

{mp3}2019-10-29_Boellerverbot{/mp3}

{mp3}2019-12-03_Oberbürgermeister_Stadtpolitik{/mp3}

Das OS-Radio-Team um Chefredakteur Andreas Menke unterstützt die Ursulaschule bei vielen Projekten. Hier blickt Andreas Menke auf die Zusammenarbeit, für die wir uns sehr bedanken:

„Mit der Ursulaschule kooperieren wir von OS-Radio 104,8 nun schon einige Jahre – und ich muss sagen – es ist jedes Mal wieder überraschend vielfältig. Die Projektideen haben wir dabei stetig weiterentwickelt und den jeweiligen Umständen angepasst.

Ich bin begeistert von den engagierten Jugendlichen, die sich gut einbringen und sogar sendefähige Resultate zu Stande bringen – ob es nun Kollegengespräche, Umfragen oder aufwändig gestaltete Beiträge sind. Es ist immer wieder schön, wenn die Schüler mir erzählen, dass sie nach dem Produzieren eines eigenen Beitrags ganz anders Radio hören und bewusster und kritischer mit Medien umgehen. Genau dafür sind wir von OS-Radio 104,8 da. Wir haben immer schon sehr viel Wert auf Medienkompetenz gelegt. Und gerade das Radio eignet sich sehr gut für Medienbildung.

Die Digitalisierung, manche sagen auch digitale Revolution, scheint das Menschsein und den Umgang miteinander nachhaltig zu verändern. Digitale Medien treiben es immer wieder zu einem früher nie gekannten Unfug. Aber wenn ich die Ursulaschüler so erlebe, mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft der Menschen – sie sind kritisch, stellen Fragen und lassen sich nicht aufs Glatteis führen. Ich bin stolz, ein wenig daran teilzuhaben.“

T. Romberg

Schülerratstage

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Schülerratstage

Die Schülerratstage fanden an der Heilig Geist Kirche in der Dodesheide statt. Es kamen jeweils Vertreter aus jeder Jahrgangsstufe unserer Schule zusammen. Alle in dem Konferenzraum versammelt, - es war 7:50 im der Früh - begannen die zwei Schülerratstage.

Am ersten Tag war der erste Tagespunkt das Kennenlernen und eine Vorstellung der Vertreter. Denn es kannten sich noch nicht alle. Für das Kennenlernen folgten Spiele. Dafür begaben wir uns nach draußen. Als wir nach kurzer Zeit die Namen von allen mehr oder minder kannten, ging es zurück in den Konferenzraum.

Nun stand noch ein Vortrag von Frau Boßmeyer-Hoffmann zur IndienHilfe an. Dieser war informativ und anschaulich gestaltet. Gute wie auch die negativen Seiten Indiens kamen zur Ansprache; letztendlich waren sich alle einig: Wir sollten die Organisation unterstützen und damit Kindern und Menschen in Armut in Indien helfen.

Nach einer kurzen Pause ging es nun produktiv weiter. Wir teilten uns in Gruppen auf; jede mit einem eigenen Thema. Von Umwelt bis zu Spenden war einiges mit dabei. Die Zusammenarbeit funktionierte super. Es kamen sehr viele Ideen und Vorschläge zusammen. Zwischendurch wurde zu Mittag Pizza geliefert - zur Freude von jedem Schülerratsmitglied. Das Essen wurde in einer vorherigen SV-Sitzung mit allen abgestimmt. Zum Schluss gab es noch einen Ausblick auf den nächsten Tag.

Wieder 7:50 Uhr, am selben Ort. Nächster Tag. Zügig gingen wir in die Gruppen vom Vortag und besprachen die Ergebnisse, bereiteten eine kurze Mindmap vor. Schon begannen die Vorträge. Jede Gruppe stellte nun dem Schülerrat die Ergebnisse vor. Nachfragen, Verbesserungsvorschläge, Diskussionen folgten. Am Ende schloss immer eine basisdemokratische Abstimmung den Vortrag ab und besiegelte das weitere Vorgehen.

Die Beschlüsse werden zukünftig vom Schülerrat umgesetzt; teilweise sind diese bereits umgesetzt worden. Besonderer Dank an dieser Stelle den beiden Schülersprechern sowie den SV-Lehrern, Herr Hörmeyer und Herr Schirdewan, für die Betreuung und Organisation der Schülerratstage.

Michael Ramich

Toller Einsatz!

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Toller Einsatz!

Im Sinne unserer adventlichen Challenge „Mensch Sein - Ich teile mit Dir“ engagieren sich viele Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Schullebens und tragen unsere Botschaft über die Schulgrenzen hinweg nach außen.

Ein besonders schönes Beispiel stand kürzlich in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Julian Hömme aus der Klasse 5a hat zusammen mit seiner jüngeren Schwester Sarah Geld für das Kinderhospiz gesammelt. Dafür standen sie an mehreren Tagen in der Innenstadt und musizierten. Sarah spielt Horn, Julian Klarinette. Schon im Vorjahr hatte Sarah („Das Mädchen mit dem Wunderhorn“) in der Vorweihnachtszeit gespielt und gesammelt. Nun hatte sie Unterstützung von ihrem großen Bruder. Wir finden das super!

Hier geht es zum Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung: https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/1952652/warum-zwei-geschwister-in-osnabrueck-spenden-fuer-das-kinderhospiz-sammeln

T. Romberg

Foto: Regina Hömme

Die „Challenge“ ganz oben

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Die „Challenge“ ganz oben

Die Schulgemeinschaft der Ursulaschule nimmt sich dieses Jahr in der Adventszeit einer besonderen Herausforderung an: Jede Woche steht unter dem Zeichen einer „Challenge Mensch Sein“.

Dabei sollen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte dazu angeregt werden, bewusst auf das Leben mit ihren Mitmenschen zu achten: „Du gehörst dazu.“ „Ich höre dir zu.“ „Ich gehe ein Stück mit dir.“

Entsprechende Impulse hat es jeden Tag für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gegeben. Damit die Ursulaschule auch bildlich unter dem Zeichen dieser Challenges steht, haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 10 ein großes Banner gestaltet, das nun über dem Tor zum Schulhof an der Fassade hängt. Wöchentlich wurde das Banner gesäubert, die alte Schrift abgezogen und aus Klebefolie neue Buchstaben gestaltet, ausgeschnitten, ausgerichtet und aufgeklebt.

 M. Gößling

Weihnachtspäckchenaktion

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Weihnachtspäckchenaktion

Auch in diesem Jahr haben Schüler, Eltern und Lehrer wieder etwa 300 Päckchen für die Wärmestube gepackt. Ein großes „Dankeschön“ an alle Spender! Es ist auch ein schönes Zeichen als Teil unserer Advents-Challenge „Ich teile mit Dir“.

In der Wärmestube feiern bedürftige Einzelpersonen und Familien Heiligabend. Nach einem Gottesdienst mit dem Generalvikar gibt es für alle ein warmes Essen und die Kinder erhalten unsere Päckchen.

Viele ehrenamtliche Helfer sind an dem Tag tätig.

2019 12 19 Paeckchen 02

M. Funke, J. Kropidlowski

Fotos: Jona Hollstein

Challenge „Menschsein“

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Unsere adventlichen Angebote für die Schulgemeinschaft in der Adventszeit 2019:

 

advent 2019 text

Deutschland im Gespräch

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Deutschland im Gespräch

„30 Jahre Mauerfall - Deutschland - Eine Einheit oder ist doch eine unsichtbare Grenze spürbar?“ Genau mit diesem Thema beschäftigt sich das Projekt der Bundesregierung „Deutschland im Gespräch: Wie wollen wir miteinander leben?“.

Es finden in ganz Deutschland 16 Austausche mit jeweils einer Stadt aus dem Westen und einer aus dem Osten statt, an denen viele Leute teilnehmen. Vom 6. bis zum 8. Dezember 2019 kamen Menschen aus Osnabrücks Partnerstadt Greifswald nach Osnabrück.

Mit vier SchülerInnen aus Greifswald haben wir (meine Mitschülerin Mia Ellringmann und ich) als SchülerreporterInnen dieses Projekt begleitet, um einen kurzen Film zu erstellen. Damit dies möglich war, erhielten wir eigene Presseausweise mit unserem Namen. Wir haben nicht nur Passanten am Osnabrücker Hauptbahnhof Fragen wie „Hatten Sie Klischees, die Ihre Sicht über West-/Ostdeutschland geprägt haben? Wenn ja welche?“ gestellt, sondern auch Zeitzeugen interviewt.

Jeden Tag hatten wir eigene Redaktionskonferenzen, welche sehr interessant waren und uns viel Spaß bereitet haben. Für unser Video haben wir selbst Texte geschrieben und eingesprochen. Außerdem wurden wir während unserer ganzen Arbeit von Kameras begleitet und selbst für eine Dokumentation interviewt.

Das ganze Projekt hat sehr großen Spaß gemacht. Wir haben viel über Deutschland, den Mauerfall und die dazugehörige Zeit gelernt. Zusätzlich haben wir uns dabei journalistisch weitergebildet.

Hier unser Film:
https://www.youtube.com/watch?v=f9moX62A64Q&feature=youtube

Hier weitere Informationen:
https://deutschland-ist-eins-vieles.de/rueckblick-von-deutschland-im-gespraech-wie-wollen-wir-miteinander-leben-in-osnabrueck/

Mia und Isabell haben auch im osradio berichtet:

{mp3}2019-12-12_OS-WestDialogSchuelerreporter{/mp3}


Saubere Projektarbeit

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Saubere Projektarbeit

Schülerinnen des Seminarfachs „Klimaschutz“ haben in den vergangenen Wochen in kleinen Gruppen Aktionen oder Kampagnen für den Klimaschutz initiiert. In einem Fall kam es zu einer Kooperation mit Birgit Schad, die die „City Cleaners Germany“ gegründet hat und bei Wind und Wetter Müll in Osnabrück und Umgebung sammelt. Hier blickt sie auf den gemeinsamen „Advents Cleanup“ am 14. Dezember zurück:

„Im Rahmen ihres Seminarfachs „Klimaschutz“ (Jahrgangsstufe 20) traten Schülerinnen des Gymnasiums Ursulaschule Osnabrück mit der Bitte um eine gemeinsame Müllsammelaktion an die City Cleaners heran.

Wir entschieden uns für den Schlossgarten Osnabrück, in dem wir auf nur wenigen Metern und einer knappen Stunde zwei Säcke Müll aus den Gebüschen entfernten. Es waren Verpackungsmüll, Flaschen aller Art, ein Rucksack mit offensichtlichen Einbruchutensilien, Kleidungstücke sowie auch Spritzen unter den gefundenen Objekten.

Die Aktion wurde als Mitmachaktion in einer Osnabrücker Facebookgruppe geteilt, wo es zehn positive Reaktionen gab. Nach getaner Arbeit von vier Damen hat der entsprechende Beitrag über 200 positive Reaktionen und zahlreiche Kommentare hervorgerufen.“

Informationen zu City Cleaners Germany:
https://www.facebook.com/letsdoitgermany/
https://cleanupnetwork.com/news/netzwerk/city-cleaners-germany-osnabrueck/
https://www.noz.de/lokales/wallenhorst/artikel/1671416/lechtingerin-birgit-schad-hat-city-cleaners-germany-gegruendet-1
https://www.osradio.de/2018/05/09/interview-mit-birgit-schad-von-den-city-cleaners/

 

Birgit Schad / T. Romberg

Fotos: Marlene Brockfeld / Birgit Schad

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In der Fußgängerzone

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In der Fußgängerzone

Um Spenden für ein soziales Projekt der Orgelfreunde Osnabrück zu sammeln, sangen in den Tagen vor Weihnachten verschiedene Schülergruppen der Ursulaschule in der Fußgängerzone.

Sehr viele Passanten erfreuten sich an den Gesängen und spendeten reichlich, sodass schließlich eine Gesamtsumme von 1008,78 € gespendet wurde! In diesem Jahr unterstützen die Orgelfreunde Osnabrück mit den Spenden die Behindertenhilfe St. Johann.

Ein Dank gilt den folgenden Beteiligten:
Klasse 5c unter musikalischer Leitung von Frau Dr. Okrassa
Klasse 6b unter musikalischer Leitung von Frau Breitschaft
Musikkurs der Jahrgangsstufe 11 unter musikalischer Leitung von Frau Bartholomäus
Musikkurs der Jahrgangsstufe 11 unter musikalischer Leitung von Herrn Lager und Herrn Helmers

Ch. Lager

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Umweltampel und Fingerabdrücke

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Umweltampel und Fingerabdrücke

Schülerinnen des Seminarfachs „Klimaschutz“ haben in den vergangenen Wochen eigene Umweltprojekte umgesetzt. Lea, Franziska und Sophia aus der Jahrgangsstufe 20 haben mit einer Kita kooperiert. Hier ihr Bericht:

Wir haben in Kooperation mit der Kindertagesstätte (Kita) St. Johann in Osnabrück ein Projekt zum Thema Umwelt durchgeführt. Um die Kinder frühzeitig für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, planten wir, mit ihnen einige Weihnachtsgeschenke zu recyceln. Aus zeitlichen Gründen und vorherigen Planungen seitens des Kindergartens, war es uns leider nicht möglich, noch vor Weihnachten einen Termin zu finden. Wir einigten uns daher auf den 15. Januar 2020, damit unser Projekttag in das große Projekt „Schöpfung“ des Kindergartens integriert werden konnte.

Zur ausführlichen Planung des Tages trafen wir uns am 9. Dezember 2019 mit unserer Ansprechpartnerin Andrea Stuckenberg-Egbers (Gemeindereferentin St. Johann) und zwei Erzieherinnen der Kita, mit welchen wir auch am Projekttag zusammenarbeiteten. Bereits im Vorfeld hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kindern den rücksichtsvollen Umgang mit der Umwelt auf spielerische Weise näherbringen könnten.

03 UmweltampelUnd so liefen die Vorbereitungen für den Umwelttag: Um einen sichtbaren Lerneffekt zu erzielen, entschieden wir uns für eine „Umweltampel“, bei welcher direkt
zu erkennen sein soll, womit der Umwelt geschadet wird und wie man etwas zur Verbesserung der Umweltbedingungen beitragen kann.

Außerdem planten wir, Wachsreste der Adventskränze von Weihnachten zu recyceln. Diese sollte in kleine Stücke geschnitten werden, welche die Kinder in Marmeladengläser füllen, in dessen Mitte sich eine Tannenbaumkerze befindet. Das Kleinschneiden des Wachses sollte vorher geschehen, da die Gefahr einer Verletzung zu groß wäre, sollten die Kinder die Wachsreste nicht selbst zerkleinern. Bei Entzünden der Tannenbaumkerze werden die Wachsreste wieder flüssig, so dass eine „neue“ Kerze entsteht, welche länger verwendet werden kann als die alleinige Tannenbaumkerze.

02 KerzenEine weitere Idee von uns war das Basteln einer Schneekugel aus alten Marmeladengläsern, indem eine Figur auf den Deckel geklebt wird, etwas Glitzer hineingestreut und das Glas bis zum Rand mit Wasser befüllt wird.

Wir kombinierten unsere Vorschläge mit denen der Erzieherinnen und Frau Stuckenberg-Egbers. Die Kinder wurden aus organisatorischen Gründen in kleine Gruppen aufgeteilt, die dann je 20 Minuten an den verschiedenen Stationen etwas zum Thema Umweltschutz lernen sollten. Wir mussten unsere Ideen an diese Zeitspanne anpassen. Daher beschlossen wir, im Plenum mit der Schneekugel als Aufhänger zu beginnen und so auf den Klimawandel hinzuweisen, auf welchen in einem folgenden Filmausschnitt näher eingegangen wird.

Um die gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Notwendigkeit des Klimaschutzes zu festigen, weiterhin präsent zu halten und zudem die Eltern auf das Thema aufmerksam zu machen, wird nach dem Filmausschnitt von jedem Kind ein blauer oder grüner Daumenabdruck genommen und auf eine bereits von uns vorbereitet Leinwand in Form einer Erdkugel platziert. So „unterschreiben“ die Kinder auf spielerische Art und sagen somit ihre Unterstützung beim Klimaschutz zu. Natürlich dürfen auch die Eltern mit ihrem Daumen „unterschreiben“, so dass alle gemeinsam einen Beitrag zum Schutz der Schöpfung leisten.

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Darauf aufbauend wird eine der Erzieherinnen mit den Kindern eine Geschichte lesen, in welcher es aufgrund des Klimawandels zunehmend wärmer wird. Gleichzeitig wird je neuer Wärmephase eine Decke über den Kindern ausgebreitet, so dass sie die „Erderwärmung“ selbst erleben können.

Die geplante „Umweltampel“ arbeiten wir in ein Memory ein. Während des Spielens besprechen wir mit den Kindern die negativen und positiven Memorykarten und sortieren diese der Umweltampel zu. Am Ende können die Memorykarten auf die Leinwand geklebt werden, damit die Kinder weiterhin die guten und schlechten Gegenstände für unsere Umwelt vor Augen haben.

07 Umweltampel fertigDamit alle Utensilien am Projekttag verfügbar sind, haben wir das Material soweit zuhause vorbereitet, indem wir die Leinwände bemalt, die Tannenbaumkerzen besorgt und die Dinge für die Umweltampel gesammelt haben.

Der Projekttag selbst startet für uns um 8 Uhr in der Kita. Zunächst wurden uns die Räumlichkeiten für die Stationen gezeigt und nach einer kurzen Ablaufbesprechung mit den beiden Erzieherinnen vom Planungstreffen haben wir unsere Stationen vorbereitet. Dazu haben wir in der Zeit, in der die Kinder noch gefrühstückt haben, die erstaunlich vielen Kerzenreste zerkleinert und somit für die Kinder bereitgestellt. Frau Stuckenberg-Egbers hat uns in der Zeit geholfen, die Memorykarten auszuschneiden.

Nachdem die Umweltampel, die Kerzenreste, Gläser und die Weltkartenleinwand auf Position waren, sind wir im Plenum mit allen Kindern gestartet. Zu Anfang haben wir uns den Kindern vorgestellt und erklärt, was wir mit ihnen vorhaben. Um in die Umweltthematik einzusteigen, haben wir den Kindern Schneekugeln gezeigt. Die erste Schneekugel war ganz normal mit Schnee gefüllt, welches die Kinder mit Freude und Euphorie feststellten. Die zweite Schneekugel war nur mit einer Rentierfigur und Wasser gefüllt, wodurch die Problematik der Erderwärmung deutlich gemacht werden sollte. Die Kinder stellten erstaunt fest, dass der Schnee fehle und es so nicht richtig sei.

Bevor es in die Stationen-Phase ging, wurden noch gemeinsam zwei „Umweltlieder“ gesungen. Insgesamt haben wir fünf Durchgänge absolviert, in denen jeweils sechs Kinder pro Gruppe die Möglichkeit hatten, die Geschichten-, Memory-, Kerzen-, Daumenabdruck-, und Filmstation zu besuchen.

Nach 20 Minuten endete ein Durchgang und die nächsten Kinder sind im Plenum den Stationen zugeordnet worden. Unser Fazit ist, dass wir viel Spaß hatten und die Zusammenarbeit sehr gelungen ist. Außerdem haben wir uns mit den Kindern gut verstanden. Wir meinen, dass die Kinder vieles von unseren Projekten zum Thema Umweltschutz mitnehmen. Erstaunlich war, dass viele ältere Kinder schon einiges zum Thema wussten. Wir bedanken uns bei allen Projektpartnern.

T. Romberg

Coole Sache!

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Coole Sache!

Nachdem John McGurk im September 2019 seine Autobiografie und sein neuestes Projekt, in Kooperation mit der Ursulaschule, vorgestellt hatte, kam er am 15. Januar 2020 erneut in die Ursulaschule. Kurz bevor er mit weiteren Unterstützern und Freunden durch die Arktis geht und an einem Arctic-Trek teilnimmt. Im Rahmen dessen möchte er zum einen Geld für Kinder in Not sammeln und zum anderen ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen.

Die Klimabotschafter der Ursulaschule hatten sich in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, wie wir als Ursulaschule ihn dabei unterstützen können. Verschiedene Ideen wurden gesammelt und abgewogen, denn zu bedenken war, dass in der Arktis Temperaturen von bis zu minus 40 Grad herrschen können. Letztlich fiel die Entscheidung auf ein Banner mit klimapolitischen Forderungen. Die Schülerinnen und Schüler der AG hatten diese recherchiert und sich mit ihnen fachlich auseinandergesetzt. Darüber hinaus existieren bereits Ideen, wie wir für John McGurk und seinen Verein „Sportler 4 a Childrens world“ Spenden sammeln.

Am 15. Januar 2020 haben wir, in Anwesenheit von Medienvertretern und Unterstützern von John McGurk, ihm die klimapolitischen Forderungen überreicht und wünschen ihm für die bevorstehende Reise alles Gute und eine gesunde Rückkehr.

Wir freuen uns darauf, John McGurk nach seiner Rückkehr erneut in der Ursulaschule begrüßen zu dürfen. Wir sind auf seine Erfahrungen nach dieser Herausforderung gespannt und darauf, wie er unsere Botschaft inszeniert hat.

C.Koltermann

01mcgurk

Fairpackt

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Fairpackt

Am Mittwoch, 18. Dezember, haben die Klimabotschafter zu einer Weihnachtsaktion eingeladen, bei der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 aus alten Verpackungen neue Verpackungen für ihre Weihnachtsgeschenke gestalten konnten. Über 30 Schülerinnen und Schüler haben fleißig bemalt, geschnitten, gestempelt und geklebt.

Anne, Jahrgangsstufe 7: „Wir haben in der 7. und 8. Stunde z.B. mit alten Milchtüten gearbeitet. Wir konnten daraus neue Geschenkverpackungen machen. Uns hat es viel Spaß gemacht.“

Carla, Jahrgangsstufe 6: „Das Basteln war toll. Es gab viele verschiedene Möglichkeiten, z.B. Geschenktüten, Teelichthalter oder ähnliches. Eine tolle Aktion.“

Rika, Jahrgangsstufe 6: „Ich fand die Bastelaktion gut, weil es sehr viel Spaß gemacht hat. Schade war nur, dass der Heißkleber nicht funktioniert hat.“

Rike, Jahrgangsstufe 7: „Ich fand den Nachmittag sehr gut. Wir haben aus alten Sachen, wie z.B. Milchtüten oder Zeitungen, Geschenkverpackungen oder Geschenkpapier gemacht. Für das Geschenkpapier aus Zeitung haben wir Stempel selbst gemacht. Es gab auch Gläser, die wir dekorieren konnten.“

 

C. Koltermann / M. Gößling

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Informationsabend für Eltern

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Informationsabend für Eltern

Am 11. Februar 2020 um 19.00 Uhr informiert die Schulleitung interessierte Eltern über

  • das Leitbild
  • das Unterrichtsangebot
  • die Atmosphäre

bei uns an der Ursulaschule.
 
Wir freuen uns auf einen Abend der Begegnung und des Kennenlernens!

Russischer Städtebotschafter

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Russischer Städtebotschafter

Seit Beginn des Schuljahres kommen häufig Personen in unser Seminarfach „Russland“ zu Besuch, die auf irgendeine Art und Weise in einem besonderen Kontakt zu Russland stehen. Sie beeindrucken uns mit den Berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und wecken in uns mehr und mehr das Interesse für die Vielschichtigkeit dieses uns größtenteils fremden Landes (wir werden im September im Rahmen des Seminarfach nach Twer, russische Partnerstadt Osnabrücks, reisen).

Einen etwas anderen, wie er selbst wahrscheinlich sagen würde „coolen“ Eindruck gab uns nun der neue Städtebotschafter aus Twer, Sergey Loginov. Spätestens als er uns von seinem Hobby „Quest“ erzählte, eine Art nicht immer ganz legale Schnitzeljagd, bei der der eine oder andere Adrenalinkick garantiert ist, hingen alle im Kurs an seinen Lippen.

Vorher gab er einen groben Überblick seines bisherigen Werdeganges, der von seinem Schulabschluss 2014 in Twer über das Amt des Jugendministers Twer, fleißigem Deutschlernen und einem Jurastudium hin zum nächsten Studiengang „Verwaltung von internationalen Projekten“ führte. Im Jurastudium habe er sein Austauschsemester in Osnabrück absolviert und die Zeit in Deutschland viel für Reisen in Europa genutzt, ein weiteres großes Hobby von ihm. Dieser Aufenthalt habe ihm so gut gefallen, dass er sich dazu entschieden habe, ein weiteres Jahr hier als Städtebotschafter zu verbringen. Also begleitet er nun zum Beispiel deutsch-russische Projekte auf der Maiwoche oder eine Delegation nach Russland.

Gefolgt von etwas neidischen Blicken erfuhren wir auch, dass er gemeinsam mit anderen Städtebotschafterinnen ganz in der Nähe des Rathauses wohnt, das für ihn das schönste Gebäude in Osnabrück ist. Etwas irritiert hingegen waren wir dann, als Sergey Loginov uns einen seiner weiteren Lieblingsorte in Osnabrück nannte: das Nettebad. Während dieses in Osnabrücker Jugendkreisen eher als teuer verpönt ist und ihm häufig andere Bäder vorgezogen werden, scheint es für den russischen Städtebotschafter und seine Freunde allerding ein Highlight hier zu sein. Das Nettebad sei total gut ausgestattet und im Vergleich zu russischen Schwimmbädern sehr preisgünstig. So habe ein Besuch dort auch auf seiner Drei-Punkte-Checkliste für seine ersten Aufenthalt in Osnabrück gestanden, neben einem scharfen Döner und einem Weizenbier. Eine, wie wir fanden, interessante Kombination, denn wohl kaum ein Osnabrücker würde seine Stadt anhand dieser drei Punkte vorstellen. Aber als Russe sieht man eine deutsche Stadt vielleicht eben aus einem anderen Blickwinkel.

„In Russland trägt man keine weißen Schuhe“, sagte Loginov später und lobte damit die sauberen Straßen hier. Das sei in Russland anders. Doch auch wenn er Osnabrück anscheinend mag und die Zeit hier genießt, vermisst er etwas. Das sei zum einen sein Auto, das er vor seiner Abreise in Russland verkauft hatte. Nach Deutschland mitgenommen hat er nur sein Fahrrad. Aber er gab zu: So dringend brauche er es hier gar nicht. In Russland seien die Strecken, die man zurücklegen müsse, wesentlich größer, so dass man mehr auf ein Auto angewiesen sei. Eine zweite Sache, die ihm hier fehle, seien Suppen. Mit diesem Punkt sprach er auch das unterschiedliche Essverhalten in beiden Ländern an. In der Mensa in Osnabrück koche man anders, als man es in Russland gewohnt sei. Es gäbe mittags eben häufig keine Suppe. Und während hier beim Kochen viel Wert auf Nachhaltigkeit und ausgewogenen Ernährung gelegt würde, hätte der Russe an diesen Punkten kein großes Interesse, sondern wolle lediglich satt werden.

Nachdem wir dann schon viel über seine Eindrücke hier in Osnabrück gesprochen hatten, kamen wir noch einmal auf die Schulen in Russland zu sprechen. Vor allem die Pausen sähen dort ganz anders aus. Es gäbe in Russland strenge Regeln und das Haupttor sei den ganzen Tag verschlossen. Sogar ein Check-in-System sei mittlerweile eingeführt worden, so dass nicht jeder ohne weiteres das Schulgelände betreten könne. Und trotzdem sei man früher zwischendurch mal durchs Hinterfenster des Klassenraums vom Schulgelände geklettert, verrät uns Loginov, auch wenn es Ärger bedeutete, wenn man erwischt wurde. Aber Ärger habe er früher schließlich auch regelmäßig bei Quest-Wettbewerben, an denen er mit seinen Freunden teilnahm, in Kauf genommen, Da sei er schon an dem einen oder anderen „lost place“ unterwegs gewesen, so zum Beispiel an einer alten Skischanze oder am Rande einer verlassenen Militärbasis.

Unsere Sympathie hat Sergey Loginov in dem Gespräch auf jeden Fall ohne Probleme gewonnen und auch ihm scheint es gefallen zu haben. Gerne wird er ein weiteres Mal vorbeikommen, um uns auch Bilder aus Russland zu zeigen und um mit uns über Politik in Russland zu reden. Ein Angebot, was wir sicherlich nicht freiwillig ausschlagen werden.

Francisca Schürmann


Unsere Schule

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Unsere Schule

Es war kalt, aber der Himmel strahlend blau. Die Klasse 10a hat Anfang Februar schöne Fotos von unserer Schule gemacht.

T. Romberg

Ein Wochenende für den Gesang

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Ein Wochenende für den Gesang

Es ist wieder soweit: Die Fachschaft Musik der Ursulaschule lädt zum Kirchenkonzert am 13. Februar 2020 um 19 Uhr in die Kleine Kirche ein. In diesem Jahr haben die A-Cappella-AG „Multiple Voice“ und der „Kleine Chor“ ihre Vorbereitungen an einem Probenwochenende mit Übernachtung in der Schule intensiviert. Unterstützt wurden Frau Eifert und Frau Bartholomäus dabei von Herrn Lager, der sich bereiterklärt hatte, auch in der Schule zu übernachten.

Ausgestattet mit Matratze, Schlafsack und Frühstücksutensilien trafen sich die Sängerinnen und Sänger beider Chorgruppen am Freitag um 15 Uhr zum Einsingen und anschließenden Üben - jede AG für sich und doch irgendwie gemeinsam, denn man hörte hin und wieder die andere Gruppe. Und plötzlich, nach dem Abendessen, war die Idee geboren, eines der für das Konzert anvisierten Stücke gemeinsam zu musizieren.

Kaum war der spontane Entschluss gefasst, wurde eine gemeinsame Probe einberufen, die den Sängerinnen und Sängern (immerhin war nun fast jede Jahrgangsstufe vertreten) offenbar Spaß machte. Es wurde noch das eine oder andere Stündchen geprobt, bevor die Musikräume zu Schlafsälen umfunktioniert wurden und die AGs ihr individuelles Abendprogramm gestalten konnten.

Auch am nächsten Morgen war die Stimmung gut: Müde, aber durchaus motiviert gingen die AGs nach dem Frühstück wieder an die Arbeit, bevor dann gegen 12 Uhr die Probentage ausklangen. Beim Abschied sagte eine Schülerin: „Das müssen wir unbedingt wiederholen.“ Das stimmt – unbedingt!

C. Bartholomäus

Jubiläumsturnier gewonnen!

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Jubiläumsturnier gewonnen!

Am 5. Februar 2020 fand erneut das alljährliche, traditionelle Basketballturnier der 7. Klassen zwischen dem Carolinum und der Ursulaschule statt - in diesem Jahr bereits zum 30. Mal. Also ein Jubiläumsturnier!

Vier Mannschaften beider Schulen waren gemeldet und traten ab der vierten Stunde in zwei Gruppen („Uschis“ und „Caros“) gegeneinander an, um zunächst das beste Team der jeweiligen Schule zu ermitteln. In den teils hart umkämpften Spielen ging es heiß her, so dass den fast 300 Zuschauern auf der Tribüne zahlreiche interessante sportliche Augenblicke geboten wurden. Es wurde deutlich, wie engagagiert und mit wie viel Einsatz die Schülerinnen und Schüler spielten, und dass die Nervosität immer wieder kuriose und wagemutige Korbversuche hervorbrachte. Trotz des ausgeprägten Wettkampfgeistes ist es besonders erfreulich, dass die Mannschaften sich mit sportlicher Fairness verhalten haben.

Nachdem die Platzierungen in den Vorrunden feststanden, ging es an die Finalspiele. Zunächst trat die Klasse 7a der Ursulaschule im Spiel um Platz 3 gegen die Mannschaft der Klasse 7F des Carolinums an. Dieses Spiel ging deutlich mit 18:2 an die Mannschaft der 7a, die sich damit den dritten Platz sicherte.

Der Turniersieger ging auch in diesem Jahr wieder aus den Reihen der Ursulaschule hervor, nämlich die Klasse 7d! Unbeirrt zielstrebig durchliefen sie in ihrer Gruppe ungeschlagen die Vorrunde, um sich schließlich auch im Finale mit einem denkbar knappen (aber verdienten) 6:4-Sieg gegen die Klasse 7S2 vom Carolinum durchzusetzen.

An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an die Siegermannschaft der 7d, zudem ein großes Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen, die sowohl als Schiedsrichter auf dem Spielfeld, als Kampfgericht neben dem Spielfeld, als auch als Ordner auf der Tribüne tolle Arbeit geleistet haben.

Auf ein Neues im nächsten Jahr und „Herzlichen Dunk“ für großartige Stimmung auch auf den Rängen!

H. Laermann

Fotos: S. Kost

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Balladenabend der 7d

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Balladenabend der 7d

Am 9. Januar 2020 wurden wir, die Klasse 7d, vor eine besondere Herausforderung gestellt:
Klassiker von Goethe, Schiller, Fontane und Brecht – nach wochenlanger Vorarbeit im Deutschunterricht bei Frau Krenzel-Zingerle haben wir diesen durch einen Balladenabend in der Aula wieder Leben eingehaucht.

Viele Aufgaben waren im Vorfeld zu bewältigen. Dazu gehörte nicht nur, die Texte zu erarbeiten und die Rollen zu verteilen, sondern auch, sich Gedanken zum Bühnenbild, zur Requisite, zur Moderation und sogar zur passenden Lichttechnik zu machen. Nach vielen Proben saß endlich jede Textzeile sicher. Davon konnten sich schließlich auch die vielen Eltern, Freunde und Verwandten überzeugen, die zahlreich zu unserem Schauspiel erschienen waren.

Nachdem Goethes „Zauberlehrling“ den Fluten entronnen war und Schillers Fräulein Kunigunde übermütig ihren „Handschuh“ mitten unter die Raubtiere geworfen hatte, konnten die Zuschauer Berthold Brechts „Seeräuber Jenny“ bei ihren mörderischen Träumereien erleben. Im darauffolgenden Stück wurde „John Maynard“ wieder lebendig, der einst in Fontanes Ballade als Steuermann sein Leben für andere verlor.

Einen schaurigen Abschluss bescherte uns schließlich der mordende „Mackie Messer“ von Bertold Brecht. Nach einem tosenden Applaus für unser Schauspiel war unsere große Anspannung endlich verflogen. Auch Frau Krenzel-Zingerle wurde mit einem schönen Blumenstrauß für ihre Mühe belohnt. Die viele Arbeit hat sich gelohnt!

Sophia Sieren

Herzlichen Glückwunsch!

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Herzlichen Glückwunsch!

Am Dienstag, 11. Februar 2020, gewann Judith Schwerdtfeger aus der Klasse 6b den Vorlesewettbewerb auf Stadtebene im Haus der Jugend. Nach einer spannenden ersten Runde las Judith aus dem Buch „Der Hund, der die Welt rettet“ von Ross Welford.

Sie siegte aufgrund auf Grund ihrer herausragenden Betonung und ließ den Text somit „lebendig“ werden. Judith wird uns auf Bezirksebene in Lingen mit ihrem besonderen Talent vertreten.

Wir gratulieren unserer Mitschülerin ganz herzlich und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg!

Klasse 6b

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